Virtuell statt face-to-face

Die Emotionen bleiben da oft auf der strecke

ARTIKEL IN DER OSHO-TIMES JULI 2020

Die Emotionen bleiben oft auf der Strecke. „Dank“ Corona erleben wir einen unfreiwilligen Großversuch zur virtuellen Zusammenarbeit. Für Mitarbeitende, die sich noch an die virtuelle Zusammenarbeit gewöhnen müssen, fällt die Umstellung schwer. Insbesondere das Fehlen der im Arbeitsalltag selbstverständlichen Face-to-Face-Kommunikation erweist sich als schwierig. Eine aktuelle internationale empirische Studie widmet sich den „Emotionen in der virtuellen Zusammenarbeit“. Die zeigt, dass bisher zögerliche Unternehmen kurzfristig 70-100 Prozent ihrer Bürotätigkeiten auf Home-office umgestellt haben. Während die Technik vorzüglich klappt werden Probleme deutlich. Virtuelle Zusammenarbeit verlagert Arbeiten und Kommunikation in das private Zuhause, das oft bewusst vom Berufsalltag ferngehalten werden sollte. Video- und Telefonkonferenzen, bei denen kein unnötiges Wort gesprochen wird, lassen wenig Raum für Emotionen, Beziehung und soziale Dimensionen menschlicher Interaktion.

 

Um die neue Form der Zusammenarbeit erfolgreich zu machen, muss der Raum für Emotionalität und Beziehung sehr bewusst gestaltet werden. Die Autoren nennen folgende Faktoren: Häusliche Probleme: Gestörte Beziehungen werden zum virulenten Problem. Gewalt nimmt zu. Alleinlebende vermissen den sozialen Kontakt und bekommen Lagerkoller.

 

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